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Unterwegs zwischen Darß und Bad Sülze auf der alten Salzstraße

Entlang der historischen Salzstraße – Weißes Gold auf Fischland-Darß-Zingst

Salz gehörte schon früh zur Kultur der Menschen. Nicht ohne Grund trägt es den Beinamen „Weißes Gold“, denn nicht überall ist Salz zu finden. Dabei benötigen wir es dringend, denn es ist ein lebenswichtiges Mineral. Einst war Salz wertvoller als Edelmetalle. Der römische Staatsmann und Schriftsteller Cassiodor brachte es auf den Punkt: „Auf Gold kann man verzichten, nicht aber auf Salz“. Um das Weiße Gold ranken sich viele Sagen und Geschichten, aber auch historisch belegte Fakten erzählen von der Salzgewinnung und dem nicht selten abenteuerlichen Weg in die Welt.

Von reichen Städten und alten Salzstraßen

Der Handel mit Salz brachte vielen Städten großen Reichtum und Einfluss. Und auch auf die Sprache hatte das Wort Salz großen Einfluss. Das Wort Salär kommt von der Lohnfortzahlung in Form von Salz. Besonders im Hanseraum erlangte der Handel mit Salz große Bedeutung. Salz aus der Saline von Lüneburg wurde im gesamten Raum der Ostsee und Nordsee gehandelt. Zuerst erfolgte der Handel über die Alte Salzstraße, um 1400 über den Stecknitzkanal. Mit dem Salzhandel entwickelte sich an den Verkehrswegen eine gut ausgebaute Infrastruktur. Gastgewerbe entstanden, in denen die Händler und Transporteure Halt machten. Es entstanden Zünfte, Gilden und Handelsgesellschaften.

Doch nicht nur Lüneburg war berühmt für sein Salz. Auch eine kleine Stadt im heutigen Mecklenburg-Vorpommern machte auf sich aufmerksam. Bereits um 1229 sind Salinen in Bad Sülze bezeugt worden. Das Salzmuseum in Bad Sülze berichtet heute, welchen Einfluss Salz auf das Geschehen der Stadt hatte.

Von Bad Sülze nach Dierhagen – auf der historischen Salzstraße unterwegs

Handelswege gab es schon immer. Wurden auf den Wege in den ersten Jahrhunderten noch Fisch und Getreide transportiert, so war es später vor allem Salz. Mit dem Salz kam auch der Reichtum für eine ganze Region. Zu Beginn ging der Salztransport noch über holprige Straßen. Aus dem Jahr 1820 gibt es einen Schriftverkehr zwischen dem Rat der Stadt Ribnitz und der Saline in Bad Sülze.Darin werden Absprachen über die Boote getroffen, die das Salz befördern sollten. Die Anordnung erfolgte aufgrund der Festlegung des damaligen Landesherren, das die Dominaluntertanen ihr Salz aus Sülze zu beziehen hätten. Allerdings war der Transport schwierig, denn die Straßen und Wege zur damaligen Zeit waren nicht immer befestigt. Nach Regenfällen verschlammten die Wege und waren oft unpassierbar. Pferde samt Wagen blieben im Schlamm stecken. Doch an der Ostsee warteten die Schiffe, welche das Salz auf dem Seeweg weiter transportieren mussten. Deshalb wurden die Wege befestigt. Später ging es per Lastkahn auf der Recknitz über den Bodden nach Dändorf, einem Stadtteil von Dierhagen.

Wandeln Sie auf den Pfaden der historischen Salzstraße

Noch heute können Sie auf der historischen Salzstraße wandeln. Von Bad Sülze geht es über die Recknitz zum Bodden zwischen Fischland-Darß und Ribnitz-Damgarten. Die alte Salzstraße wird wieder lebendig und für Sie erlebbar. So manchen geheimnisvollen Ort können Sie entdecken. Noch nie waren Sie der Welt der Salze so nah. Auf dem Weg nach Fischland-Darß werden ihnen spannende Geschichten begegnen. Und diese beginnen im Salzmuseum Bad Sülze. Hier erfahren Sie alles über die Salzgewinnung. In funktionierenden Werkstätten können Sie so manches alte Handwerk erleben.

Unbedingt halt machen sollten Sie auch im Schmugglerkrug Eixen. Aber Vorsicht, hier wurde schon so mancher Schmuggler gefasst. Hier befindet sich die ehemalige Landesgrenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern. Und wie an allen Grenzen wurde auch hier kräftig geschmuggelt – vor allem Salz.

In der Ostseemühle in Langenhanshagen wusste man Salz zu strecken und den Salzinspektoren ein Schnippchen zu schlagen. Denn kaufen durften hier nur die Pommern. Damit die Mühle aber auch vom nahen Mecklenburg profitieren konnte, mischte man kurzerhand Kräuter und Gemüse unters Salz. Es entstand ein leckeres Pulver, das dem Salz nicht mehr ähnlich war.

Im Salzreich von Trinwillershagen tauchen Sie tief in die Welt des Salzes ein. Der bizarre Salzturm, der sich hier befindet, hat die Form eines Salzkristalls. Allerdings ist er mit 9,50 Meter im einiges größer. Wellness und Gourmet fusionieren hier zu einer Einheit. Zahlreiche Wellnessangebote treffen auf die Welt der Gourmet- und Gewürzsalze. Über 220 Köstlichkeiten und Spezialitäten gibt es im Naturfachgeschäft.

Im Ostseebad Dierhagen finden Sie die denkmalgeschützte historische Salzstraße im Ortsteil Dändorf. Sie verläuft vom Dändorfer Hafen bis zum ehemaligen Dorfanfang.

Also, schnuppern Sie doch nicht nur Salzluft beim Darß Urlaub, sondern begeben Sie sich auch auf die Spuren des Salzes. Unsere Ferienhäuser in Wieck, Born, Prerow oder Wustrow sind perfekte Ausgangspunkte für eine Salztour.

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