Born - ein Kleinod auf dem Darß

27.02.25

Born auf dem Darß – ein Kleinod der Ostseeküste

Zwischen Wasser, Wald und weiten Wiesen liegt Born auf dem Darß – ein malerisches Boddendorf, das wie ein verborgener Schatz in der unberührten Natur der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ruht. Direkt am Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gelegen, empfängt dieser Ort seine Besucher mit einer Atmosphäre der Ruhe und Ursprünglichkeit.

Hier scheint die Zeit langsamer zu laufen. Schon bei der Ankunft spürt man die Ruhe, die hier in der Luft liegt – kein Lärm, keine Hektik, nur das leise Rascheln der Bäume im Wind und das sanfte Plätschern des Wassers am Boddenufer. Die reetgedeckten Häuser mit ihren bunt verzierten Türen und den kleinen Gärten voller Stockrosen sehen aus, als wären sie direkt einer Postkarte entsprungen. Es ist, als hätte die Zeit hier ein wenig langsamer geschlagen.

Die Weite des Saaler Boddens, das tiefe Grün des urwüchsigen Darßwald und der endlose Weststrand der nahen Ostsee schaffen eine Kulisse, die zum Verweilen und Träumen einlädt. Hier findet man nicht nur Erholung, sondern auch Inspiration – sei es beim Wandern im Darßwald, beim Segeln und Surfen auf dem Bodden oder einfach beim Beobachten des Sonnenuntergangs am Hafen.

Born und seine erzählenswerte Geschichte

Born hat eine bewegte Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich ein Fischer- und Bauernort, hat Born seine Authentizität über die Jahrhunderte bewahrt. Die Geschichte der Region spiegelt sich nicht nur in den charmanten reetgedeckten Häusern wider, sondern auch in den Traditionen, die bis heute gepflegt werden. Jahrhunderte lang war das Dorf Born ein wichtiger Handelsplatz, insbesondere für den Fischfang und den Warenverkehr mit Rostock. Besonders die Fischerei hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des Ortes. Bei einem Spaziergang durch Born kann man noch immer die historischen Spuren entdecken, die von der harten Arbeit der Fischer und Bauern zeugen, die einst hier lebten. Ein Besuch des sanierten Forst- und Jagdmuseums Ferdinand von Raesfeld lohnt sich, um in die Geschichte des Ortes einzutauchen. Es bietet nicht nur Einblicke in die Geschichte der ehemaligen „Alten Oberförsterei“ sondern auch in die Geschichte des Dorfes und das Alltagsleben der ehemaligen Dorfbewohner.

Die Darßer Haustüren

Die Architektur von Born ist geprägt von den typischen Reetdachhäusern, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einbetten. Diese traditionellen Häuser verleihen dem Ort seinen besonderen Charme und bieten ein authentisches Urlaubserlebnis an der Ostsee. Die liebevoll gepflegten Gärten und die farbenfrohen Türen und Fensterläden der Häuser tragen zur idyllischen Atmosphäre bei. Die alten Häuser mit ihren schützenden Hecken und Bäumen wirken, als wären sie Teil der Natur. Besonders beeindruckend sind die kunstvoll geschnitzten, bunten Darßer Haustüren. Ihre Ornamente erzählen von der Geschichte ihrer Erbauer – ein wunderschönes Detail der Dorfentwicklung. Die Türen sind mehr als nur Schmuck. Sie sind auf dem Darß ein Markenzeichen. Ihre Tradition reicht bis ins späte 18. Jahrhundert zurück, als die Segelschifffahrt Wohlstand auf die Halbinsel brachte. Die Türen wurden zur Straße hin gebaut und dienten als Blickfang. Ihre Symbole – Sonne für eine glückliche Heimkehr, Anker und Fisch für die Seefahrt oder Lebensbäume für Schutz – spiegeln die Verbundenheit mit dem Meer wider.

Mit dem Aufschwung der Schifffahrt kamen auch Handwerker auf den Darß und prägten eine eigene Küstenkultur. Ursprünglich waren die Türen in gedeckten Farben gehalten, erst später wurden sie bunt. Nach dem Niedergang der Segelschifffahrt geriet die Tradition in Vergessenheit, bis sie 1931 mit dem Bau des Gemeindeamts Prerow wiederbelebt wurde. Heute sind die Darßer Türen ein lebendiges Kulturerbe und verleihen dem Darß seinen einzigartigen Charme.
Im Ort sind auch neuere Gebäude zu finden. Ob mit oder ohne Darßer Tür, fügen sich harmonisch in das gewachsene Dorfbild ein. Born ist ohne Zweifel eines der schönsten Dörfer der Region.



Der Hafen

Ein beliebter Spot ist der Hafen von Born. Vor langer Zeit, als die Fischer von Born noch mit einfachen Holzbooten hinaus auf den Bodden fuhren, war der kleine Hafen das Herz des Dorfes. Hier begann und endete jeder Tag mit dem Klang von knarrenden Planken, dem Rufen der Möwen und dem leisen Plätschern der Wellen gegen die Anlegestege.

Morgens brachen die Fischer in aller Frühe auf, begleitet vom salzigen Duft der See und der Hoffnung auf einen guten Fang. Wenn sie abends zurückkehrten, warteten die Familien schon am Ufer, während die Boote beladen mit Heringen und Dorschen im goldenen Licht der untergehenden Sonne schaukelten.

Auch heute noch schaukeln im Hafen kleine Fischerboote auf dem Wasser, es gibt frischen Fisch im Hafenimbiss und abends kann man in Familie den Sonnenuntergang über dem Bodden bestaunen – das Licht taucht alles in ein warmes Gold, und die Stille wird nur vom Rufen der Möwen durchbrochen.
Tagsüber fährt vom Hafen die Fähre MS „Heidi“ über den Bodden zum gegenüberliegenden Ufer nach Bodstedt. Über den Bodden schippern ist schon Erlebnis genug, doch besonders wird die Fahrt, wenn man das Fahrrad mitnimmt und von Bodstedt den schönen Boddenradweg zurück nach Born raddelt.
Ein großes highlight ist die jährliche Bodstedter Zeesbootregatta im September. Wer sich dieses Spektakel einmal ganz aus der Nähe anschauen möchte, kann in diesem Jahr am 06. September auf der MS „Heide“ die Zeesbootregatta begleiten und die Traditionssegelboote aus unmittelbarer Nähe in Aktion beobachten.

Und die Natur! Der Darßwald ist ein Paradies für Spaziergänger und Fahrradfahrer. Wenn man von Born über den Bibersteig bis zum Weststrand läuft oder fährt, kommt man an uralten Bäumen, die sich sanft im Wind wiegen, sowie moosbedeckten und von Farn flankierten Pfaden vorbei. Das Zwitschern der Vögel machen jeden Spaziergang oder jede Fahrradtour zu einer kleinen Auszeit vom Alltag. Im Sommer ist der Wald ein kleiner Naschgarten – Heidelbeeren wohin der Blick schweift. Viele der Wege im Darßwald führen zum schönen Weststrand. Dort angekommen, überrascht ein wilder, fast menschenleerer Strand – endlose Weite, rauschende Wellen und feiner Sand, so weit das Auge reicht.
 



Architektonische Blickfänger

Eine architektonische Attraktion in Born ist „Peterssons Hof“. Wie die Dorfgeschichte zu erzählen weiß, wurde der Hof bereits im 17. Jahrhundert erstmals erwähnt. Namensgeber war Kapitän Carl von Petersson. Er nutzte den Hof mit seiner Familie als Wohnstätte und entwickelte den Hof weiter. Zusammen mit seinem Sohn eröffnete er 1888 auf dem Hof sogar eines der ersten Hotels auf dem Darß.

Der Name „Peterssons“ geht auf die schwedischen Vorfahren der Familie „von Petersson“ zurück. Nach den Schillschen Freiheitskämpfen im 18. Jahrhundert ließen sich viele Mitglieder der Familie in der Region um Zingst und auf dem Darß nieder. Viele von ihnen, wie auch Carl von Petersson, waren als Kapitäne und Seemänner mit ihren Schiffen auf den Weltmeeren unterwegs.

Heute ist „Peterssons Hof“ ein wertvolles Zeugnis der maritimen Geschichte und der traditionsreichen Bauweise des Darß. Durch sorgfältige Restaurierungen wurde der historische Charme bewahrt, während in einem Gebäudeteil ein gemütliches Hof-Cafe und Restaurant entstanden ist. Die Linden im Garten spenden im Sommer zum Genuss von Kaffee und Kuchen erholsamen Schatten. Im Winter sind die Mecklenburger Waffeln nach einem langen Spaziergang in der kühlen Winterluft eine süße Belohnung.

Bei einem Ausflug nach Born darf ein Abstecher zur Fischerkirche nicht fehlen. Die Fischerkirche ist komplett aus Holz gebaut und mit Reet gedeckt. Die Kirche wurde 1934/35 von Darßer Handwerkern nach einem Entwurf der Hamburger Architekten Bernhard Hopp und Rudolf Jäger erbaut. Sie besticht durch ihr schlichtes, aber kunstvolles Inneres. Ihr Tonnengewölbe wird von Holzständern getragen, die mit Eisenverankerungen gesichert sind. Die Längsbalken zieren Bibelsprüche, die dem Raum eine spirituelle Tiefe verleihen. Im Jahr 1984 wurden vier kleine Holzfiguren von Bernhard Hopp, die lange als verschollen galten, in die Altarwand eingesetzt. Der darüber angebrachte Flügelaltar aus dem Jahr 1935 wurde 1987 aus Hopps Nachlass gestiftet und kehrte so an seinen angestammten Platz zurück.

Ein weiteres Zeugnis der regionalen Geschichte sind die Schiffsmodelle im Kirchenraum. Sie dienen nicht nur der Zierde, sondern sind Dankesgaben Borner Seeleute – stille Erinnerungen an überstandene Stürme und die enge Verbindung zwischen Glaube und Meer.


Kultur und Tradition

Born auf dem Darß ist nicht nur für seine Geschichte und landschaftliche Schönheit bekannt, sondern auch für seine lebendige Kultur. Das ganze Jahr über finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt, die die traditionellen Bräuche der Region feiern. Ein kulturelles Highlight ist das Borner Tonnenabschlagen, ein alter Brauch, der jedes Jahr viele Besucher anzieht. Dieses aufregende Pferdefest ist ein Muss für jeden Gast und bietet spannende Wettbewerbe, bei denen die Teilnehmer versuchen, mit einem hölzernen Schläger ein Heringsfass im Galopp zu zerschlagen. Ein Spektakel bei dem Besucher und Einheimische ihre Lieblingsreiter ordentlich anfeuern. Am Abend treffen sich alle im Tanzzelt zum Tonnenball.

Wer es lieber lyrisch mag, ist herzlich eingeladen die Naturbühne in Born zu besuchen. Als Theater unter freiem Himmel ist auch sie jedes Jahr ein Urlaubermagnet.

Die Bühne liegt malerisch umgeben von hohen Bäumen auf dem Grundstück der „Oberen Försterei“ und schafft mit ihrer natürlichen Kulisse eine magische Atmosphäre. Hier werden als „Darßer Festspiele“ Theaterstücke aufgeführt, die oft regionale Themen, maritime Geschichten oder klassische Stoffe mit lokalem Bezug aufgreifen.
Bekannt ist die Aufführung von "Die Heiden von Kummerow", basierend auf dem Roman von Ehm Welk. Dieses Stück gehört zu den Klassikern des Programms und entführt die Zuschauer in das ländliche Leben vergangener Zeiten und pflegt die plattdeutsche Sprache.

Das Programm der „Darßer Festspiele“ hat jedoch noch mehr zu bieten. Neben den „Heiden von Kummerow“ gibt es auch musikalische und kabarettistische Events. Ein beliebter Gast für Familienprogramme ist der Liedermacher Gerhard Schöne. Mit seinen Mitsingprogrammen bringt er die Naturbühne immer wieder zum Klingen, wie die Leipziger Pfeffermühle ihr Publikum zum Lachen.




Born – ein kleines Paradies auf dem Darß ist ein Ort, an dem die Natur die Seele berührt – still, friedlich und voller Schönheit. Ein Ort, an den man immer wieder zurückkehren möchte. Born und seine Umgebung warten darauf, von Ihnen erkundet zu werden!
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Ihr WESTSTRANDBOOKING-Team